Optimales Lernen nur mit genügend Schlaf möglich

Von Thorsten Hoborn
5. März 2010

Wissenschaftler der Universität Berkeley fanden in einer Reihe von Studien heraus, dass das Gehirn, um neues Wissen optimal speichern zu können, dringend Schlaf benötigt. Wer angelerntes Wissen wirklich aufnehmen will, sollte sich nach dem Lernen erst einmal eine kurze Schlafpause gönnen. Forscher fanden heraus, das die Fähigkeit zur Informationsaufnahme um 40 Prozent sinkt, wenn vor Prüfungen auf Schlaf verzichtet wird. Wer also die Nächte hindurch lernt, handelt kontraproduktiv, da die Aufnahmefähigkeit somit bewiesenermaßen blockiert wird.

Das Gehirn kann nur eine bestimmte Menge neuer Informationen im Hippocampus speichern. Erst während des Schlafs wird diese Hirnregion in der REM-Schlaf Phase wieder "geleert", das Wissen in den präfrontalen Kortex verlagert und dort langfristig gespeichert. Erst dann ist das Gehirn dazu fähig, neues Wissen aufzunehmen.