Lehrer hält Handy einer Schülerin unter den Wasserhahn

Von Melanie Ruch
15. November 2012

Der Italienischlehrer Luigi D'Amico der Kantonsschule Wohlen in der Schweiz hat seinen Schülern verboten, Handys im Unterricht zu benutzen. Weil sich eine seiner Schülerinnen jedoch nicht an das Verbot hielt, nahm er ihr das Smartphone ab und hielt es unter den Wasserhahn. Das Handy ging dabei kaputt.

Er habe seiner Klasse mehrfach klargemacht, dass in seinem Unterricht ein Handy-Verbot gilt. Er habe auch schon einige Handys einkassiert und die Schüler vorgewarnt, dass er beim nächsten Verstoß testen würde, ob Handys wasserdicht seien, rechtfertigte D'Amico sein Verhalten gegenüber der "Aargauer Zeitung".

Die Reaktion des Lehrers sei völlig unangemessen gewesen, beteuert dagegen der Rektor Franz Widmer, denn juristisch gesehen handelte es sich dabei um Sachbeschädigung. Der Fall hat sich mittlerweile aber von selbst gelöst, denn der Lehrer hat der Schülerin den Wert des Smartphones von 850 Franken ersetzt.