"Monitor Lehrerbildung": Neue Online-Datenbank soll Lehrerausbildung erleichtern

Von Ingo Krüger
8. November 2012

Der "Monitor Lehrerbildung" soll in Deutschland die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern verbessern und mehr Transparenz in das vielschichtige Feld der Ausbildung an deutschen Hochschulen bringen.

In einer Datenbank sind aktuelle Informationen und Daten versammelt, die eine umfassende Darstellung des Lehramtsstudiums bieten. Da in Deutschland auch mehr als zehn Jahre nach Einführung von Bachelor- und Masterabschlüssen immer noch keine einheitlichen Vorgaben für alle Bundesländer existierten, sei ein solches Instrument dringend erforderlich gewesen, kritisieren Bildungsexperten.

So ist das Lehramtsstudium in neun Bundesländern komplett auf die neuen Abschlüsse umgestellt. In Bayern und Mecklenburg-Vorpommern muss weiterhin das Staatsexamen abgelegt werden, in fünf Ländern existieren keine gesetzlich vorgeschriebenen Strukturen. Dort sind beide Varianten im Angebot. Die Hochschulen können selbst entscheiden.

Kritiker bezeichnen das Vorhaben zwar als ehrenwert, die Umsetzung sei jedoch noch verbesserungswürdig. So sei die Plattform in der Handhabung zu umständlich, die Datenmenge unüberschaubar und der Sprachstil zu bürokratisch. Auch bleibe das Referendariat außen vor.

Insgesamt haben sich 63 Hochschulen mit einem Lehramtsstudiengang im Angebot an der Umfrage für den "Monitor Lehrerbildung" beteiligt.