An High Schools in Amerika ist die Prügelstrafe immer noch häufig anzufinden

Von Laura Busch
26. September 2012

Die Nachricht klingt wie aus einem anderen Jahrhundert, doch für viele Schüler an amerikanischen High Schools ist sie auch im Jahr 2012 noch traurige Realität: die Prügelstrafe. Züchtigungen mit dem Holzpaddel sind ebenso wie strenger Arrest an vielen Einrichtungen gang und gäbe. In Amerika ist diese Form der Bestrafung noch in 19 von derzeit 50 Bundesstaaten erlaubt.

Allerdings gibt es Ausnahmen. So muss die Einverständnis der Eltern vorliegen. In manchen Schulbezirken gibt es auch die sogenannte Geschlechterregel, derzufolge nur männliche Lehrer männliche Schüler sowie weibliche Lehrer weibliche Schüler strafen dürfen. Das "Center for Effective Discipline" hat in den Jahren 2005 und 2006 knapp 224.000 geschlagene Schüler gezählt.

Zuletzt sorgte in den Staaten ein Fall an der "Springtown High School" bei Fort Worth in Texas für Aufsehen. Dort hatte die Schülerin Taylor Santos angeblich eine Schülerin abschreiben lassen und wurde dafür mit Paddelschlägen auf den nackten Hintern bestraft. Der Skandal bestand darin, dass es der Vizepräsident der Schule war, der sie schlug - trotz der Geschlechterregel. Die Mutter hatte zunächst ihr Einverständnis gegeben, war dann aber entsetzt, als sie sah, wie ihre Tochter aussah.