Forscher analysieren Zusammenhang zwischen IQ und Wahrnehmung

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Juni 2013

Wissenschaftler der University of Rochester haben sich im Rahmen einer Studie mit dem Zusammenhang zwischen der Intelligenz eines Menschen und dessen Reaktionsvermögen beschäftigt. Es kam überraschenderweise heraus, dass gewisse optische Reize von den intelligenteren Probanden deutlich schlechter wahrgenommen wurden.

Bei dem Test ging es darum, auf einem Bildschirm zu erkennen, ob schmale oder breite Linien sich bewegten und wenn ja, in welche Richtung. Bei den schmaleren Linien schnitten die Menschen mit höherem IQ wie erwartet besser ab, doch bei den größeren Abbildungen hatten sie deutliche Schwierigkeiten.

Die Wissenschaftler erklärten dieses Ergebnis folgendermaßen: Das Gehirn der intelligenteren Personen ist in der Lage, unwichtigere Ereignisse in den Hintergrund zu stellen und lediglich die wichtigen Informationen herauszufiltern und besser zu behalten.

Übertragen auf den Test könnte man sagen, dass die Probanden die großflächigen Linien eher als Hintergrundereignis interpretiert haben. Es wurde quasi als unwichtig gespeichert und unterdrückt. Durch diese neue Erkenntnis hoffen die Forscher, dass man auch simple Intelligenztests in Zukunft verbessern; sie sprechen von einer kultur-unabhängigen Methode.