Intelligenz der Menschen verschiebt sich

Von Max Staender
21. Dezember 2012

Vor kurzem überraschte der US-Forscher Gerald Crabtree der kalifornischen Stanford University mit der Aussage, dass die durchschnittliche Intelligenz des Menschen immer mehr zurückgeht. Dies begründete er mit folgender These: Die menschliche Intelligenz mit ihren 2000 bis 5000 Genen war vor einigen Tausend Jahren entscheidend, ob man bei der Jagd erfolgreich war und damit überlebte. Somit konnten nur die Schlausten überleben und haben ihre Intelligenz an die Nachfahren vererbt.

Nachdem sich der Mensch nach und nach in größeren Gruppen niederließ, wurden die Schwachen von den Stärkeren mit durchgefüttert, sodass die Intelligenz zumindest für das Überleben weniger entscheidend war. Ab diesem Zeitpunkt stand vielmehr die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheit im Vordergrund, sodass der Selektionsdruck immer mehr nachließ und die Intelligenz der Menschen auch immer mehr schwand.

Ein Hamburger Psychologe Professor ist diesbezüglich anderer Ansicht und betont, dass sich die Intelligenz verändert und nicht einfach sinkt, da es ein Anpassungsinstrument gegenüber der Außenwelt sei.