1.000 Euro Preisgeld - Augsburger Gymnasium sucht den Sinn einer mysteriösen, alten Apparatur

Von Melanie Ruch
25. Juli 2013

Das Holbein-Gymnasium in Augsburg hat in seinen Beständen eine alte Apparatur gefunden, deren Sinn sich bislang weder den Schülern noch den Lehrern erschlossen hat. Selbst die Experten, denen die Appartur auf einer internationalen Konferenz vorgestellt wurde, konnten nicht erklären, wofür der Apparat einst gebraucht wurde.

Das Gerät besteht aus einem Winkelkranz, einem Pendel, einem Objektiv, zwei Wasserwaagen, zwei Spulen und einem Stromanschluss und trägt den Namen "J.M. Ekling" als Gravur, die höchstwahrscheinlich auf den Physiker Johann Michael Ekling verweist, der um 1900 in Wien gelebt und studiert hat. Die Apparatur soll einige Ähnlichkeiten zu dem Magnetometer aufweisen, das der deutsche Physiker Carl Friedrich Gauß im Jahr 1832 entwickelt hat.

Um endlich zu erfahren, wofür das mysteriöse Gerät genutzt wurde, hat das Holbein-Gymnasium in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro für denjenigen ausgeschrieben, der den Sinn der Apparatur auf maximal einer DinA-4-Seite genau erklären kann.

Bis zum 31. Dezember werden noch Erklärungsvorschläge entgegengenommen, die anschließend von einer Experten-Jury geprüft werden. Im Frühjahr 2014 soll dann die Preisverleihung stattfinden, wenn sich denn eine plausible Erklärung finden lässt.