Zunahme von Amokläufen an Schulen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. April 2012

Wissenschaftler aus Magdeburg haben sich mit dem Thema "Amokläufe in Deutschland" beschäftigt und dementsprechend die in den letzten 20 Jahren Straftaten untersucht.

Dabei stellten die Forscher fest, dass sich die Zahl der Amokläufe insgesamt in den beiden jeweiligen Zehnjahresräumen (1990-1999, 2000-2010) nicht erhöht hat, sondern die Zahl der Amokläufen an den Schulen, beispielsweise in Winnenden (2009), Emsdetten (2006) sowie in Erfurt (2002) und Brannenburg in Bayern (2000). Diese Art von Amokläufen bezeichnet man auch als sogenannte "School Shootings".

Aber die Magdeburger Forscher haben sich auch die Täter näher angeschaut, so hat sich auch in 30 Prozent der Fälle der Täter nach dem Amoklauf auch selbst getötet. Auch handelte es sich bei allen Fällen, wo die Täter ihre Opfer getötet hatten, um männliche Personen. So sind in den letzten zwanzig Jahren in Deutschland nur vier Frauen, im Alter zwischen 22 und 49 Jahren, Amok gelaufen, haben zwar die Opfer verletzt doch nicht getötet. Auch besaßen die meisten Täter einen Haupt- oder Realschulabschluss und einige hatten keinen Schulabschluss. Zur Tatzeit hatten auch viele keine Berufsausbildung oder waren arbeitslos. Aber drei Viertel der Täter waren vor ihrer Tat psychisch auffällig geworden. Manche standen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.