Vergesslichkeit im Alltag mit kleinen Tricks bekämpfen

Vergesslichkeit ist zwar völlig normal - wer dennoch etwas dagegen tun möchte, kann das mit diesen Tricks tun

Von Cornelia Scherpe
28. Juli 2015

Es gibt kaum einen Menschen, dem es nicht passiert:

  • Man hat einen Termin vergessen,
  • der Autoschlüssel hat sich offenbar in Luft aufgelöst oder
  • man kommt einfach nicht darauf, was man gerade im Arbeitszimmer holen wollte.

Mit ernsten psychischen Erkrankungen wie Demenz hat das selten etwas zu tun. Kleine Phasen der Vergesslichkeit sind im Alltag völlig normal; besonders dann, wenn man ohnehin viel um die Ohren hat.

Forscher haben zudem 2014 herausgefunden, dass der Hang zu Schusseligkeiten auf dem Gen "DRD2" liegt. Ist dort der Baustein "Cytosin" fälschlicherweise durch "Thymin" ersetzt worden, tritt Vergesslichkeit häufiger auf.

Feste Ablageplätze helfen gegen das Vergessen

Der beste Trick, um kleine Gegenstände wie Schlüssel, Brieftasche etc. nicht ständig zu suchen, ist ein fester Platz für diese Dinge innerhalb der Wohnräume. Bewährt haben sich kleine Deko-Schüsseln im Flur, in die man Autoschlüssel und co. hineinlegt, sobald man die Wohnung betritt. Vergessen in der Tasche, Jacke oder Hose ist so nicht mehr möglich.

Der Erinnerung mit Post-its und dem Smartphone auf die Sprünge helfen

Für kleine Gedächtnisstützen eignen sich auch Post-its. Die Klebezettel werden so angebracht, dass man dann an die betreffende Sache erinnert wird, wenn man etwa vor dem Badezimmerspiegel steht oder die Kühlschranktür öffnen will. Auch das Smartphone ist ideal, um wichtige Termine zu speichern und mit Alarmfunktion zu versehen.

Die Funktionsweise des Gehirns zum Erinnern nutzen

Um gegen die Vergesslichkeit vorzugehen, hilft es außerdem, die Funktionsweise des Gehirns zu verstehen. Dieses arbeitet assoziativ; es stellt also gern Verknüpfungen her. Darum erinnern uns bestimmte Melodien oder Gerüche auch oft spontan an ein Erlebnis aus der Vergangenheit.

Auch den Hang des Gedächtnisses mit Bildern zu arbeiten, kann man wunderbar nutzen. Bei der Loci-Technik legt man beispielsweise Informationen in einem imaginären Raum ab, schließt beim späteren Erinnerungsversuch die Augen und geht in Gedanken durch den Raum.