Schlechte Noten und Mobbing: Früh eingeschulte Kinder haben es oft schwer

Von Laura Busch
30. März 2010

Der Druck auf Eltern, ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen und die richtigen Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen, ist immens. Immer mehr Erziehungsberechtigte schicken ihre Zöglinge deswegen so früh wie möglich in die Schule. Dabei kann diese Entscheidung durchaus nach hinten losgehen, weiß Dr. Andrea Mühlenweg, Mitarbeiterin am Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim.

"Früher eingeschulte Kinder erhalten viel seltener eine Gymnasialempfehlung - die Wahrscheinlichkeit ist um ein Drittel geringer", berichtet sie. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Uni Hannover führte ihr Institut eine Studie mit hessischen Schülern durch, die zwischen 1993 und 1998 in die Schule gekommen waren. Die früher eingeschulten Kinder lagen mit ihren Leistungen teilweise deutlich hinter den anderen zurück. Sie waren zudem häufiger Opfer von Mobbing-Attacken.