Deutsches Bildungssystem mit Chancenungleichgewicht

Von Max Staender
13. September 2012

Obwohl die Regierung in den letzten Jahren zahlreiche Reformen für den Umbau der Schulen sowie Hochschulen durchgesetzt haben, existiert im deutschen Bildungssystem immer noch ein großes Chancenungleichgewicht. Laut der aktuellen Studie "Aufstiegsangst?" sind die Chancen für die Hochschulzugangsberechtigung sowie auf einen Studienplatz besonders für Kinder aus bildungsfernen Familien eher schlecht, sodass sich deren Studierquote immer mehr rückläufig entwickelt.

Mit bildungsfern bezeichnet der Studienautor demnach Familien, in denen die Eltern lediglich einen Hauptschulabschluss absolviert haben. Aber selbst wenn diese Kinder das Abitur oder Fachabitur in der Tasche haben, beginnt heutzutage nur die Hälfte von ihnen mit einem Studium, während in den siebziger Jahren noch 80 Prozent der Studienberechtigten diesen Schritt wagten.