Firmen suchen händeringend Auszubildene

Viele Firmen haben Ausbildungsplätze zu vergeben, finden aber keine Auszubildenden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. November 2011

In Deutschland befürchtet man einen Mangel an Fachkräften und schon heute zeichnet sich dies auch beim Ausbildungsmarkt ab, denn viele Tausend Lehrstellen bleiben offen, weil zu wenig Bewerber sich melden. So steigt das Angebot an Lehrstellen um gut 10 Prozent, aber die Zahl der Bewerber sank um 2,5 Prozent, wie eine aktuelle Bilanz von den Wirtschaftsverbänden und der Bundesregierung zeigt.

29.689 offene Ausbildungsplätze und 11.550 suchende Bewerber

So konnte die Bundesagentur für Arbeit (BA) bis Ende September 519.000 Ausbildungsplätze anbieten, was ein Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, aber am Monatsende waren noch 29.689 Ausbildungsplätze unbesetzt, obwohl auch noch 11.550 Bewerber eine Lehrstelle suchten. Im letzten Jahr lag die Differenz zwischen Angebot und Nachfrage bei nur 7.400 Stellen.

Die Lehrstellen verteilten sich folgendermaßen:

  • Im Handel und der Industrie wurden 340.000 Lehrverträge abgeschlossen, was ein Plus zum Vorjahr von 3,9 Prozent ausmacht,
  • im Handwerk mit 152.500 Verträgen ein kleiner Rückgang und
  • bei den Freien Berufen gab es ein kleines Plus von 1,1 Prozent, was zu 43.100 neuen Verträgen führte.

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