Studienabbruch - was nun? Tipps für Ausbildungen in Industrie und Handwerk

Von Dörte Rösler
7. Februar 2014

Ein Studienabbruch ist persönlich belastend - aber die Trennung vom Campus bedeutet keineswegs das Ende aller beruflichen Träume. Fachwissen und Erfahrung aus dem Studium können sogar die Chancen auf eine Karriere im Handwerk erhöhen. Idealer Start ist eine Ausbildung im Handwerk.

Ob privater Stress, gescheiterte Prüfungen oder die Wahl der falschen Fachrichtung - die Gründe für einen Studienabbruch sind vielfältig. Wer aus der Krise erfolgreich hervorgehen möchte, darf allerdings nicht allzu lang die eigenen Wunden lecken. Stattdessen sollten Abbrecher möglichst zügig neue Orientierung suchen.

Ansprechpartner sind an Unis und bei der Industrie- und Handelskammer zu finden

Die erste Anlaufstelle ist das Sekretariat der Hochschule. Die meisten Unis haben Ansprechpartner für Studenten, die sich umorientieren wollen. Wo diese fehlen, gibt es Kooperationen mit Handwerkskammern.

Unterstützung bieten auch die Ausbildungsberater der Industrie- und Handelskammern. Sie liefern Infos zu passenden Berufen und wissen, welche Studienleistungen sich bei einer Ausbildung anrechnen lassen. Tipp: Auch nach einem Bewerbungscoaching fragen.

Besonders bedrückend ist ein Studienabbruch im höheren Semester. Wer schon mindestens 60 Credit Points in einem technischen Studium gesammelt hat, kann aber eventuell gleich in einen Meister-Kurs der Industrie- und Handelskammer wechseln. Über praktische Voraussetzungen und mögliche Abschlüsse informieren ebenfalls die IHK-Berater.