Zu wenig Nachwuchskräfte für Handwerksberufe in Deutschland

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. April 2013

In Deutschland wollen immer weniger Jugendliche nach ihrer Schulausbildung eine Lehre in einem Handwerksberuf machen. So blieben im letzten Jahr auch viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Dies liegt aber auch teilweise daran, dass immer mehr Schüler eine Hochschulreife anstreben und dann studieren wollen.

Besonders in den Ballungsräumen haben es vor allem kleinere Betriebe schwer Nachwuchskräfte zu finden, denn die besten Bewerber gehen oftmals lieber in die Großindustrie. Aber seit einigen Jahren geht auch der Trend dahin, zuerst eine Ausbildung zu machen und anschließend ein Studium anzufangen.

Weil aber trotz allem die Auszubildenden fehlen, will man nun versuchen junge Menschen aus dem Ausland, beispielsweise aus Spanien oder aus den Nachbarländern, für eine Ausbildung hierzulande zu gewinnen. Besonders in den südlichen europäischen Ländern ist die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen extrem hoch. In Frankfurt startet jetzt ein diesbezügliches Projekt, wo 40 junge Spanier ein Praktikum im Klempnerberuf absolvieren werden, denn für das Jahr 2013 hat sich dort kein deutscher Bewerber gefunden.

Aber auch die Jobcenter wollen sich jetzt um die jüngeren Arbeitslosen in der Altersgruppe bemühen, die keine Ausbildung haben. So ist es durchweg auch sinnvoll mit 25 Jahren noch eine Ausbildung anzufangen, anstatt in einem Handy-Shop zu arbeiten, denn dies ist auf Dauer nicht die beste Lösung.