Reaktion auf Anschlag in Boston - USA verschärft die Kontrolle von Studentenvisa

Von Laura Busch
7. Mai 2013

Der Anschlag auf den Marathon in Boston, bei dem 3 Menschen starben und über 260 verletzt wurden, zieht erste sicherheitspolitische Konsequenzen nach sich. In den USA sollen fortan Studenten aus dem Ausland, die ein sogenanntes Studentenvisum erhalten haben, sehr viel stärker kontrolliert werden.

Die amerikanische Zollbehörde erklärte, die Regelung greife ab sofort. Der Nachrichtensender "NBC-News" meldete, fortan solle der Zoll Zugriff auf derlei Visa-Informationen haben. Tamerlan und Dschochar Zarnajew, die beiden mutmaßlichen Täter waren beide Studenten. Die Brüder kamen aus Tschetschenien und lebten bereits mehrere Jahre in den Vereinigten Staaten.

Vor wenigen Tagen wurden drei weitere Personen festgenommen, die Beihilfe geleistet beziehungsweise die beiden gedeckt haben sollen. Zwei dieser drei Personen kamen aus Kasachstan und hatten Studentenvisa. Um legal in den USA studieren zu dürfen braucht man ein "F-1-Visum".