Auch eine Ausbildung ist im Ausland möglich, aber teuer

Vor einer Ausbildung im Ausland sollten Azubis sich umfassend über Finazierungen informieren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. Mai 2011

Jedes Jahr machen etwa 16.000 Azubis ihre Ausbildung im Ausland. Trotz der Förderungen durch die Handwerkskammern ist dies finanziell gesehen nicht gerade einfach, denn um die Anreise und auch die Unterbringung muss man sich selber bemühen und auch dementsprechend dafür zahlen. Aber zuerst benötigt man auch einen dementsprechenden Ausbildungsbetrieb und auch der heimische Betrieb muss dem zustimmen, was aber besonders bei Kleinbetrieben schwierig sein wird.

Kleine Betriebe stimmen meist gegen Auslandsaufenthalt

Wie eine aktuelle Studie, die das Bundesinstituts für Berufsbildung in Auftrag gab, zeigt, gewähren nur drei Prozent der Betriebe, die weniger als zehn Auszubildenden eingestellt haben, den Auslandsaufenthalt, denn in dieser Zeit laufen die Ausbildungsgehälter weiter. Oft übernimmt aber auch der Partnerbetrieb einen Teil dieser Kosten, doch dies ist Verhandlungssache. Es gibt aber ein EU-Programm "Leonardo da Vinci", das für Auslandsaufenthalte Pauschalbeträge je nach Land ausbezahlt.

Es gibt aber beispielsweise für Großbritannien, Norwegen und die Niederlande auch Austauschprogramme, die vom Bund gefördert werden. Wer sich für eine Ausbildung im Ausland, bei Studenten wird dies ja öfters angeboten und gemacht, interessiert, sollte sich bei der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung oder auch bei den Mobilitätsberater der Industrie-, Handels- und Handwerkskammern erkundigen.

Auch über das Internet kann man sich informieren unter "www.ieconline.de". Vielleicht sorgt ein Auslandsaufenthalt für frischen Wind im heimischen Ausbildungsbetrieb, wenn man neu motiviert zurückkehrt.