Studium oder Ausbildung? Der Jahrgang 2013 hat das Abitur in der Tasche

Von Nicole Freialdenhoven
4. Juli 2013

Derzeit feiern tausende Jugendliche in ganz Deutschland ihren erfolgreichen Schulabschluss. Das Abitur, das zur Aufnahme eines Studiums berechtigt, hat mittlerweile rund die Hälfe eines Jahrgangs in der Tasche. Doch die direkte Aufnahme eines Studiums zum nächsten Wintersemester ist nur eine von mehreren Optionen für Schulabgänger, die zudem die Qual der Wahl unter zahlreichen Studienorten und Studiengängen haben. Orientierungshilfe bieten die Informationstage der Hochschulen und Studienberatungsstellen.

Viele Jugendliche entscheiden sich dagegen erst einmal für einen Auslandsaufenthalt, um den eigenen Horizont zu erweitern und Abstand vom Schulleben zu gewinnen. Auch hier sind die Möglichkeiten vielfältig: Klassische Au Pair-Jobs, soziale Freiwilligenarbeit oder Work & Travel-Aufenthalte sind nur drei der am häufigsten gewählten Optionen, die sich später zudem gut im Lebenslauf machen. Das gleiche gilt für Praktika, egal ob im Ausland oder im Inland. Erste Berufspraktika vermitteln Einblicke in die scheinbaren Traumberufe und führen in manchen Fällen sogar direkt zu einem begehrten Ausbildungsplatz im Betrieb.

Die duale Ausbildung ist für viele Abiturienten eine lohnenswerte Alternative zum Studium: Sie besteht aus einem Praxisteil im Ausbildungsbetrieb und einem theoretischen Teil in der Berufsschule und gilt als weltweit einmalig. Gerade in der Wirtschaftskrise hat sich die deutsche duale Ausbildung für viele junge Menschen als vorteilhaft erwiesen. Schulabgänger, die eine Ausbildung dem Studium vorziehen, haben die Wahl zwischen rund 350 offiziell anerkannten Ausbildungsberufen.