Debatte um Entlohnung der Zeitarbeiter durch SPD-Chef Gabriel neu entfacht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Januar 2012

Die Gewerkschaften stellen sich hinter den SPD-Chef Gabriel, der die Debatte um die Bezahlung von Zeitarbeitern neu entfacht hat, aber die Leiharbeitsbranche ist entsetzt. So lautet die Forderung des SPD-Chefs gleicher Lohn für gleiche Arbeit und geht sogar noch einen Schritt weiter, indem er das französische Modell in Deutschland einführen möchte, wo Zeitarbeiter einen Risikoaufschlag erhalten, weil sie auf eine Sicherheit verzichten.

Im Fazit heißt es für Leiharbeiter also zehn Prozent mehr als der Tariflohn. Aber wie Thomas Bäumer vom Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) dazu sagt, wäre eine solche Vereinbarung der Tod für die Zeitarbeitsbranche, zudem könne man die Situation in Deutschland nicht mit der in Frankreich vergleichen, denn in Deutschland sind auch die Leiharbeiter sozialversichert und haben einen Kündigungsschutz und die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sowie Anspruch auf Urlaub.

Auch sind in Deutschland etwa 84 Prozent der Leiharbeiter unbefristet beschäftigt, wogegen in Frankreich diese nach einem Arbeitseinsatz sofort arbeitslos werden. Aus diesem Grund erhalten sie dort auch einen sogenannten Risikoaufschlag.