Müll in Spanien wird wieder abgeholt: Arbeitgeber gingen auf Forderungen ein

Von Ingrid Neufeld
18. November 2013

In Spanien streikte die Müllabfuhr. Elf Tage lang konnte man den Protest der Müllmänner buchstäblich riechen. Denn solange wurde der Müll nicht abgeholt und quoll aus übervollen Mülleimern auf Straßen und Gehwege. Jetzt lenkten die Arbeitgeber ein. Sie verzichten darauf, Stellen und Gehälter zu kürzen.

Der Streik dauerte schon seit dem 5. November. 1135 Stellen sollten gestrichen werden, außerdem wollten die privaten Arbeitgeber 40 Prozent der Gehälter nicht mehr auszahlen. Als Begründung verwiesen sie auf die Kommunalverwaltung, die aufgrund schlechter Zeiten, immer weniger Geld für die Stadthygiene zur Verfügung stelle.

Die Anwohner hatten inzwischen immer weniger Lust, das Durcheinander auf ihren Straßen hinzunehmen. Darum beauftrage Bürgermeisterin Ana Botella ein Privatunternehmen mit Reinigung der Straßen.