Fussball-Erstligisten in Frankreich planen Streik wegen Reichensteuer

Von Ingo Krüger
25. Oktober 2013

Frankreichs Regierung plant zum kommenden Jahr die Einführung einer Reichensteuer. Für Gehälter ab einer Million Euro werden Abgaben in Höhe von 75 Prozent fällig. Zu zahlen hat dies jedoch nicht der Lohnemfänger, sondern der Arbeitgeber. Davon betroffen wären auch zahlreiche Vereine der beiden höchsten Spielklassen im französischen Fußball (Ligue 1 und 2).

Dies wollen die Klubs jedoch nicht akzeptieren. Ende November soll daher ein kompletter Spieltag ausfallen. Der Streik wird von Verantwortlichen als historischer Protest bezeichnet. Es wäre der erste Ausstand im französischen Fußball seit 1972.

Auf Meister Paris St. Germain mit seinen Superstars wie Zlatan Ibrahimovic käme ein zusätzlicher Betrag von 20 Millionen Euro zu. Lediglich Monaco dank seines Steuer-Sonderstatus sowie Sochaux, Evian, Reims, Lorient und Nantes wären nicht von der Reichensteuer betroffen. Insgesamt müssten die Klubs 44 Millionen Euro zahlen.