Rund 5.000 Lufthansa-Piloten drohen wegen neuer Altersversorgung mit Streik

Von Max Staender
14. Januar 2014

Die knapp 5.000 Piloten der Lufthansa drohen wegen der Kündigung des Tarifvertrags zur Alters- und Übergangsversorgung mit Streiks. In Rente durften die Piloten der Kranichairline bislang im Alter von 60 Jahren, was der Europäische Gerichtshof im Jahr 2011 jedoch für unzulässig erklärte.

Nach Ansicht der Lufthansa entfällt nun auch die "Notwendigkeit einer Übergangsversorgung", da die Piloten ab sofort bis 65 arbeiten können und der Vertrag deswegen zum 31. Dezember 2013 gekündigt wurde. Die Gewerkschaft kritisierte dies umgehend, da sich die Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag schon über zwei Jahre hinziehen und die Piloten ihre komplette Karriereplanung gemeinsam mit der Übergangsversorgung ausrichten.

Unterdessen ließ ein Lufthansa-Sprecher verlauten, dass man zuversichtlich sei, eine Einigung mit den Piloten zu finden. Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass alle Berufsgruppen - bis auf die Piloten - ihren Beitrag zum Sparprogramm "Score" geleistet hätten, womit die Lufthansa ihren operativen Gewinn bis kommendes Jahr auf 2,3 Milliarden Euro steigern will.