In München arbeiten Tagelöhner für Billiglohn

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. August 2013

In München herrschen im südlichen Bahnhofsviertel zurzeit Zustände wie vor fast hundert Jahren, als in Deutschland nach der Weltwirtschaftskrise die Arbeitslosenzahlen bei bis zu sechs Millionen lagen. So standen seinerzeit viele Menschen auf den Straßen und warteten auf eine Arbeit als Tagelöhner.

Heute stehen an den Straßenecken 30 bis 50 Menschen, die meisten stammen aus Bulgarien, und warten auf einen Tagesjob, wo sie für einen Stundenlohn von 3,50 bis 4,50 Euro arbeiten. So geschieht es manchmal, dass einige von ihnen mit einem Bus abgeholt werden und dann zu einer Baustelle gebracht werden.

Aber mittlerweile protestieren Anwohner und Geschäftsleute gegen diese Zustände, denn die Leute blockieren oftmals die Eingänge und verschmutzen die Straßen. Auch haben die meisten der Leute keine Arbeitsgenehmigung, doch der deutsche Zoll kann nicht eingreifen, denn das Herumstehen ist nicht verboten. Zudem handelt es sich um EU-Bürger, denn seit 2007 ist Bulgarien EU-Mitglied.

Jetzt sind aber auch die Politiker in München gefragt und in naher Zukunft wollen sich Stadtverwaltung, Polizei und die Arbeitsagentur zusammensetzen und ein Konzept erarbeiten.