Schichtarbeiter tragen erhöhte Belastung - aber sie haben auch Rechte

Von Dörte Rösler
6. September 2013

Über sechs Millionen Deutsche arbeiten im Schichtdienst. Damit sie die Belastung von wechselnden Arbeitszeiten, Wochenend- und Nachtdiensten gesund überstehen, gibt es rechtliche Regelungen: vom Arbeitszeitgesetz über branchenspezifische Tarifverträge bis zu betrieblichen Vereinbarungen und dem jeweiligen Arbeitsvertrag.

Oberste Instanz ist das Arbeitszeitgesetz. Es regelt, wie lang eine Schicht maximal dauern darf und wie lange der Arbeitnehmer danach ruhen darf. So muss zwischen zwei Schichten mindestens 11 Stunden Pause eingelegt werden. Wie sich die Dienstpläne konkret gestalten, wird jedoch in den Betrieben individuell ausgehandelt. In großen Unternehmen übernimmt das der Betriebsrat, der auch Ansprechpartner bei Konflikten ist.

Um die körperliche Belastung zu kontrollieren, haben Nachtarbeiter Anspruch auf eine ärztliche Untersuchung alle drei Jahre. Ältere können sich jährlich durchchecken lassen.