Mobbing: eine gute Gesprächskultur schützt vor Schikanen

Von Dörte Rösler
6. November 2013

Einen Großteil unseres Lebens verbringen wir mit den Arbeitskollegen. Wenn die gegenseitige Wertschätzung fehlt, kommt es dabei häufig zu destruktiven Konflikten - bis hin zum Mobbing. Wer dieser Entwicklung vorbeugen möchte, muss die Gesprächskultur im Team pflegen.

Wo Konflikte zeitig angesprochen werden, können die Folgen von schlechter Organisation, unklaren Arbeitsaufträgen oder Leistungsdruck schon im Vorfeld reduziert werden. Außerdem verteilt sich die Verantwortung so auf alle Teammitglieder, sodass nicht ein Einzelner als "Schuldiger" herhalten muss.

Wer sich gemobbt fühlt, sollte außerdem der Versuchung widerstehen, eine Opferrolle einzunehmen. Psychologen empfehlen lieber den direkten Weg zu gehen und ein offenes Gespräch mit dem beteiligten Kollegen zu führen. Nur so erhält der Mobber die Gelegenheit, sein Verhalten ohne Gesichtsverlust zu ändern.

Wichtig, falls die Gespräche nicht fruchten, ist es hilfreich, das Mobbing gegenüber Vorgesetzten und Gericht belegen zu können. Betroffene sollten deshalb ein Tagebuch führen und Beweisstücke wie Mails oder Fotos aufbewahren.