Cybermobbing: Besonders 12- bis 15-Jährige sind davon betroffen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Juni 2013

Wie eine Umfrage des Bündnis gegen Cybermobbing ergeben hat, sind rund 16 Prozent von 10.000 befragten Schülern bereits von Cybermobbing betroffen gewesen. 19 Prozent von ihnen gaben an, selbst auch schon mal eine solche Attacke gegen andere Schüler ausgeübt zu haben.

Besonders Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren seien den Ergebnissen zufolge von Cybermobbing betroffen. Dabei können diese Hänseleien in ganz unterschiedlicher Form auftreten.

Das Mobbing, welches oftmals in sozialen Netzwerken betrieben wird, beinhaltet Hänseleien und Beschimpfungen, Beleidigungen und die Verbreitung von Gerüchten. In vielen Fällen werden auch peinliche Fotos herumgeschickt oder veröffentlicht. Die Folgen für ein Cybermobbing-Opfer können drastisch und vor allem langwierig sein; in extremen Fällen haben sich Jugendliche auch schon das Leben genommen.

Die betroffenen Schüler trauen sich irgendwann nicht mehr aus dem Haus zu gehen, erleiden psychosomatische Störungen und benötigen irgendwann professionelle Hilfe, da sie alleine nicht mehr zurecht kommen.

Doch genau hier liegt ein großes Problem, denn zahlreiche Eltern nehmen die Probleme ihrer Kinder in diesem Fall nicht ernst genug. Es wird kritisiert, dass Eltern und auch Lehrer zu wenig über das Thema Bescheid wissen. Zudem fehle es an Beratungsstellen. Man hofft, dass man diese Lücken bald schließen kann, damit es erst gar nicht zu solchen Attacken kommt.