Mobbing am Arbeitsplatz erhöht das Depressionsrisiko

Von Katja Seel
30. Dezember 2011

Innerhalb der EU sind über zwölf Millionen Menschen von Mobbing und Schikanen am Arbeits- oder Ausbildungsplatz betroffen.

Jetzt haben Wissenschaftler der Freien Universität Berlin nachgewiesen, dass das Risiko einer depressiven Erkrankung bei diesen Menschen um über 100 Prozent erhöht ist. Besonders Schlafstörungen, Magenbeschwerden und Niedergeschlagenheit bis hin zu Selbstmordgedanken sind die vorherrschenden Symptome bei Mobbing-Geschädigten.

Um Mobbing zu unterbinden oder gar nicht erst entstehen zu lassen, ist in erster Linie der Vorgesetzte des Opfers und der Täter gefragt. Ein demokratischer Führungsstil, der die Mitarbeiter in Entscheidungen einbindet, ist nach Auffassung der Forscher der wichtigste Faktor in der Mobbing-Prävention.