Schlechte Führungsqualitäten kosten die Wirtschaft 124 Milliarden Euro

Von Max Staender
22. März 2012

Deutschland ist für Arbeitgeber ein absolutes Paradies. Viele Inländer wollen arbeiten, wollen Leistung bringen. Selbst wenn es finanziell möglich wäre, die Arbeit sausen zu lassen, würden doch 71 Prozent aller Inländer ihren Arbeitsplatz behalten wollen. 80 Prozent aller Inländer sind der Meinung, dass sich harte Arbeit in jedem Fall auszahlt. Von einer Spaßgesellschaft und Werteverfall ist nach der Studie 'Motivation am Arbeitsplatz' des Beratungsunternehmen Gallup nichts zu spüren. Allerdings sind der Studie auch ernüchternde Zahlen zu entnehmen.

Nach dem 'Engagement Index' der Gallup-Studie hat so gut wie jeder vierte Arbeitnehmer tief im inneren seinen Arbeitsplatz schon längst gekündigt. Überträgt man dies auf alle Beschäftigten Deutschlands sind dies etwa 7,8 Millionen Arbeitnehmer, wobei die Tendenz steigend ist. Grund dafür sind ihre Vorgesetzten, welche nur selten ein Lob aussprechen und sich nur sehr wenig Zeit für ihre Mitarbeiter nehmen. Auch liegt die Verantwortung für das Personal meist bei falschen Personen.

Dies kränkt viele Arbeitnehmer und fügt der Volkswirtschaft einen gigantischen Schaden zu. Nach Schätzung von Gallup kosten unmotivierte Mitarbeiter die Wirtschaft etwa 124 Milliarden Euro pro Jahr.