Wie ein Chef einem Mitarbeiter die Kündigung beibringen sollte

Kündigung - der Arbeitgeber sollte sich gründlich auf das persönliche Gespräch vorbereiten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. März 2011

Eine sehr unangenehme Situation ist für jeden Chef, wenn er einem seiner Mitarbeiter die Kündigung überreichen muss. Aber hierbei sollte er sich auch dementsprechend richtig verhalten, denn ansonsten könnte das gesamte Arbeitsklima gefährdet werden.

Auf persönliches Gespräch gut vorbereiten

Zum ersten sollte der Chef diese unangenehme Sache nicht einfach eventuell der Personalabteilung überlassen, sondern dem betroffenen Mitarbeiter dies selber mitteilen. Bei diesem Gespräch bringt es aber nichts, wenn der Chef um den heißen Brei herum redet und noch schlimmer ist es, wenn er noch soziale Fragen ins Spiel bringt.

Nach einem Gespräch benötigt der Mitarbeiter auch erst mal eine Verschnaufpause um die schlechte Nachricht zu verdauen, denn manche reagieren auch sofort aggressiv. Zudem sollte der Chef auf eventuelle Fragen, "warum ausgerechnet ich und nicht der Meier oder Schulze" vorbereitet sein und die passende Antwort parat haben.

An die restlichen Mitarbeiter denken

Wenn ein Chef sich von einem Mitarbeiter, eventuell auch von mehreren, trennen muss, so stellt sich natürlich für den Rest der Belegschaft oft die Frage "wann und wer kommt der Nächste dran?". Auch hier muss ein Chef dementsprechend reagieren und vor allem nicht den knallharten Boss herauskehren, nach dem Motto "das kümmert mich nicht", denn das wirkt sich auf die verbleibenden Mitarbeitern negativ aus.

Ein noch größerer Fehler ist es aber, wenn in einer solchen Situation der Chef plötzlich längere Zeit auf Dienstreise ist und seine Mitarbeiter alleine lässt. Hier sollte er eigentlich wie ein Kapitän bei stürmischer See auf der Brücke seines Schiffes für alle Mitarbeiter ein Vorbild sein, ansonsten ist es mit der Achtung und Arbeitsmoral zu Ende.