"Stromklau" von 1,8 Cent als Kündigungsgrund

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. August 2010

Das Landesarbeitsgericht in Hamm sieht sich demnächst mit einem Fall konfrontiert, bei dem einem Arbeitnehmer wegen eines Schadens von 1,8 Cent gekündigt worden ist. Eigentlich hatte der Mann vor dem Arbeitsgericht Siegen letztes Jahr bereits Recht bekommen, doch die Firma hatte Berufung eingelegt.

Das Vergehen: der 41-jährige Computerfachmann hat ungefragt den Akku seines Elektrorollers für anderthalb Stunden an einer Steckdose der Firma aufgeladen. Seit über 19 Jahren hatte er ohne einen Fehltritt zum Betrieb gehört - und bekam trotzdem die Kündigung. Der Arbeitgeber sieht sich noch immer im Recht, was die Richter in Hamm nun prüfen sollen.