Immer mehr Arbeitnehmer fehlen auf Grund psychischer Krankheiten am Arbeitsplatz

Depressionen am Arbeitsplatz immer häufiger - Schäden stürzen Staat in Unkosten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Juli 2010

Die Zahl psychischer Erkrankungen und daraus resultierender Krankmeldungen nimmt unter den Arbeitnehmern stark zu. Auch die Dauer der Krankschreibung ist bei psychischen Belastungen weitaus länger als bei körperlichen Beschwerden, wodurch auch höhere Kosten entstehen. Allein durch Krankmeldungen auf Grund von Depressionen entstehen dem Staat Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Euro jährlich.

Zwar wird die Liste der häufigsten Berufskrankheiten immernoch von körperlichen Krankheiten, meist Rückenbeschwerden angeführt, dennoch sind psychische Erkrankungen häufigsten daran beteiligt, dass Leute in die Frührente gehen.

Psychische Leiden dauern Länger, doch Stress steigt weiter

Im Vergleich zu körperlichen Beschwerden, für die ein Arbeiter durchschnittlich 6,5 Tage für seine Genesung braucht, fehlt ein Angestellter bei psychischen Beschwerden im Durchschnitt 23 Tage. Die Behandlung von psychischen Störungen ist wesentlich langwieriger, meist bleibt eine vollständige Heilung sogar ganz aus.

Die Gründe für die Zunahme psychischer Krankheitsfälle liegen vor allem darin, dass der Stress am Arbeitsplatz steigt. Alles muss möglichst schnell und dabei noch gründlich erledigt werden, das schaffen viele Arbeitnehmer auf Dauer nicht. Aber auch die zunehmende Bereitschaft der Leute offen über ihre seelischen Leiden zu sprechen ist im Gegensatz zu früher gestiegen.