Beförderung kann zur Abgrenzung der Kollegen führen

Eine Beförderung innerhalb des eigenen Teams birgt Vor- und Nachteile für den Aufsteigenden

Von Max Staender
6. Februar 2013

Wenn der einstige Kollege vom Chef plötzlich im eigenen Team befördert wird, kommen die Probleme oft schneller als gedacht.

Das alte Image ablegen

Obwohl über die Jahre hinweg eine enge Beziehung oder gar Freundschaft zu den Kollegen gewachsen ist, müssen sich Aufsteiger vorerst von ihrem alten Image lösen. Falls man dies nicht konsequent macht, wird man schnell zum "kumpelhaften" Chef, dem neben der Kraft auch der Mut fehlt, um sein Team wirklich zu führen.

Wer jedoch direkt in ein anderes Unternehmen wechselt und unbefangen an den neuen Job rangeht, sieht sich mit diesen Problemen dagegen nicht konfrontiert. Egal wo muss man als Führungskraft unangenehme Aufgaben an seine Kollegen delegieren oder bei Engpässen auch mal den ein oder anderen Urlaubsantrag ablehnen.

Die erste Phase "danach"

Nichts desto trotz hat es auf jeden Fall viele Vorteile, wenn man im eigenen Team die Karriereleiter aufsteigt, da man schließlich die Kunden und Unternehmenskultur bestens kennt. Experten raten Aufsteigern vor allem in den ersten Tagen sehr feinfühlig für gute Stimmung im Team zu sorgen, da dies auf jeden Fall einen symbolischen Charakter für die Zeit danach hat.