Frauen sind zu bescheiden - Gehalt in Führungspositionen ist für Männer noch immer besser

Frauen arbeiten inzwischen oft in Führungspositionen, doch beim Gehalt stehen sie sich selbst im Weg

Von Cornelia Scherpe
17. Dezember 2010

Frauen und Männern haben mittlerweile die gleichen Chancen, eine Führungsposition in allen Firmen und Berufsbildern einzunehmen. Sie stehen Männern in Bildung und Zielstrebigkeit in nichts nach. Doch die Frauen sind in einer Sache noch im Nachteil: sie sind zu bescheiden.

Auch wenn eine Frau sich mit Bildung, Leistung und Engagement zu einer Führungsposition gearbeitet hat, so verdient sie in vielen Fällen dennoch weniger, als ein Mann. Schuld sind nicht etwa die Arbeitgeber, sondern die Frauen selbst, denn sie fordern nicht das Gehalt ein, das ihnen zusteht.

Frauen sollten fordernder auftreten

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat ermittelt, dass Frauen sich selbst im Wege stehen. Sie weigern sich, die häufigen Machtspiele in einer Firma mitzumachen und finden sich lieber mit weniger Geld ab, damit sie ihre Ruhe haben.

27 Prozent der Führungspositionen werden von Frauen besetzt. Diesen 27 Prozent und allen, die in naher Zukunft aufsteigen wollen, rät man daher, fordernder aufzutreten. Sie sollten direkt nach einer Gehaltserhöhung fragen, beziehungsweise bei Gehaltsverhandlungen forscher auftreten. Frauen sollten sich informieren, was männliche Kollegen in der selben Position bezahlt bekommen und denselben Betrag einfordern.