Inflation zu hoch: Unterm Strich bleibt nichts mehr im Geldbeutel

Von Ingrid Neufeld
9. Oktober 2013

Die Europäische Zentralbank hat sich für die Inflation ein Ziel von 2,0 Prozent gesetzt. Obwohl Deutschland mit 1,5 Prozent deutlich unter diesem Wert liegt, werden Einkommenssteigerungen trotzdem von der Inflation aufgefressen. Zwischen April bis Juni hatten die Deutschen durchschnittlich 1,5 Prozent höhere Einkommen, die Preise stiegen um denselben Anteil.

Der Grund für diese geringe Steigerung sind die niedrigen Sonderzahlungen. Wenn es solche Zahlungen nicht gibt, wirkt sich das auf die Bruttomonatsverdienste mit einer Zunahme um 1,9 Prozent aus.

Nur Geringverdienende mit etwas höheren Löhnen

Bei den geringfügig Verdienenden gab es Zunahmen um 5,7 Prozent, was dadurch bedingt war, dass die Verdienstgrenzen auf 450 Euro angehoben worden waren. Die Bruttomonatsverdienste nahmen bei den Vollzeitbeschäftigten nur um 1,2 Prozent zu, während die Teilzeitbeschäftigten 2,6 Prozent mehr erhielten.