Frauen verhandeln zu wenig - Das kostet sie viel Geld im Job

Von Dörte Rösler
14. Juni 2013

Frauen könnten mehr verdienen - sie müssten nur verhandeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine amerikanische Studie, die das Einstiegsgehalt von Männern und Frauen vergleicht. Während die meisten männlichen Bewerber gleich zu Beginn ihrer Karriere über das Gehalt verhandeln, nutzen nur 7 Prozent der Frauen diese Chance. Dadurch entgehen ihnen durchschnittlich 4000 Dollar im Jahr.

Die Ursachen für die Abneigung gegen Verhandlungen sehen die Forscher bereits in der Kindheit. Jungen sind es gewohnt, um ihren Status zu kämpfen. Mädchen versuchen dagegen, die gemeinsamen Interessen mit anderen zu finden. Um eine Beziehung zu erhalten, ordnen sie ihre eigenen Wünsche häufig unter.

Das bringt ihnen später Nachteile. Im beruflichen Wettbewerb gilt es, soziale Beziehungen von sachlichen Interessen zu unterscheiden. Frauen, die das Geschäftliche vom Persönlichen trennen können, sind eher bereit zu verhandeln und bekommen dann auch mehr Gehalt. Weibliche Bewerber sollten sich also nicht vorschnell zufrieden geben.