Die Freizeitaktivitäten der Deutschen - alte Klassiker liegen wieder im Trend

Die beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deuschen

Von Karoline Hübl
31. August 2011

Das Leben wird immer anstrengender und teurer. Die Freizeitaktivitäten der Besserverdiener unterscheiden sich natürlich stark von den Menschen, die gerade so am Limit leben. Wer gerade mal 1000 Euro im Monat übrig hat, kann sich nach Abzug der Fixkosten nicht wirklich viel Luxus leisten. Trotzdem treffen sich immer mehr Deutsche abends in der Kneipe. Vor ein paar Jahren ging der Trend eher in die andere Richtung. Auch das könnte mit der Finanzkrise zusammenhängen.

Reiche haben mehr Sex als Geringverdiener

Ein Rätsel wird bleiben, warum Menschen mit hohen Einkommen mehr Sex haben. Hier könnte wieder das Klischee des reichen Mannes zur Geltung kommen. Laut der Studie geht es aber Frauen genauso. Wer mehr Geld hat, hat mehr Spaß im Bett.

Beliebte Freizeitaktivitäten der Deutschen

Der Zigarettenkonzern BAT unternimmt alle paar Jahre eine Studie, wo das Freizeitverhalten erforscht wird. Diese Studie ist relevant für viele Branchen, die sich darauf einstellen können, was die Deutschen erwarten und unternehmen möchten. Viel hat sich nicht geändert. Die Klassiker haben immer noch Hochsaison. Fernsehen, Radio hören, Telefonieren und im Internet surfen gehören zu den Tätigkeiten, die die Deutschen am liebsten ausführen.

Interessant ist der Punkt, dass der Durchschnittsbürger gegen früher jetzt mehr Freizeit hat. Das liegt daran, weil sich gewisse Dinge von alleine erledigen. Es gibt Waschmaschinen, Trockner, bügelfreie Wäsche, das Internet, wo man Informationen bekommt und so weiter. Trotzdem klagen viele, sie hätten keine Zeit. Ein Grund könnte sein, dass viele Tätigkeiten nicht mehr zur Freizeit dazu gezählt werden. So zum Beispiel eine Familienfeier. Früher haben die Menschen gerne miteinander gefeiert und sich auf diese Events gefreut. Heute gehen viele Familienmitglieder mit gemischten Gefühlen zu ihren Verwandten. Als wäre so ein Treffen eine einzige Qual.

Deutsche haben durchschnittlich mehr Freizeit

Dennoch hat ein Deutscher im Durchschnitt mehr Zeit, als in den 60iger Jahren. Es gab 48 Stunden Wochen, neun Tage Urlaub pro Jahr und jede Menge Hausarbeit, die sich nicht von alleine erledigt hat. Der wirkliche Freizeittrend kam in den 70iger Jahren auf. Autokinos, jede Menge Lokale und Festivals haben dafür gesorgt, dass alle Menschen genug Abwechslung im Leben bekamen.

Haben wir wirklich so wenig Zeit? Kann es nicht eher sein, dass wir uns selber eine Falle stellen? Wer den ganzen Tag im Internet surft oder nur vor dem Fernseher sitzt, darf sich nicht wundern. Das wahre Leben findet draußen statt und nicht virtuell.