Kein Ende in Sicht - Unterschiede beim Einkommen zwischen Ost und West wieder größer

Von Laura Busch
20. Dezember 2010

Alle fünf Jahre führt das Statistische Bundesamt die sogenannte Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) durch. Dazu werden 60.000 Haushalte befragt, die drei Monate lang ihre Ausgaben und Einnahmen protokollieren. Dem neuesten Bericht zufolge gibt es nach wie vor große Unterschiede bei dem Einkommen in Ost- und Westdeutschland.

Das Nettoeinkommen eines Haushalts lag im 2003 im Osten bei 77,5 Prozent vom Westniveau. Fünf Jahre später waren es schon nur noch 75 Prozent vom Westniveau. Zum Vergleich: Im Jahr 1993 lag dieser Wert bei 68,3 Prozent. In den zum damaligen Zeitpunkt zugrunde gelegten fünf Jahren verfügte ein ostdeutscher Haushalt im Durchschnitt über umgerechnet 764 Euro weniger als ein Haushalt im Westen.