Ein Psychopath als Chef - wie man mit unberechenbaren Bossen umgeht

Von Dörte Rösler
20. Februar 2014

Auf der Chefetage tummeln sich nicht nur noble Charaktere. Nach Schätzungen hat jeder zehnte Boss psychopathische Züge. Der Mangel an Empathie und Skrupeln macht sie unberechenbar.

Ändern kann man die Narzissten und Tyrannen nicht mehr - wer mit ihnen arbeiten muss, sollte jedoch Grenzen aufzeigen. Am besten im Team.

Weitreichende Auswirkungen auf das Betriebsklima

Cholerisch oder impulsiv, selbstbewusst oder arrogant - die Grenzen zwischen gesundem und schädlichem Verhalten sind fließend. Wenn der Chef seine Mitarbeiter schikaniert, leidet jedoch die Leistung des gesamten Teams.

Mancher Vorgesetzte verkauft die Ideen der Kollegen als seine eigenen und ruiniert dadurch die Motivation: Mitarbeiter machen nur noch Dienst nach Vorschrift, melden sich krank oder kündigen.

Arbeitsplatz wechseln

Sitzt der Psychopath ganz oben in der Firmenhierarchie, ist ein Jobwechsel tatsächlich ratsam. Kritik vertragen Narzissten und Despoten kaum. In der mittleren Führungsebene lohnt es jedoch, den Betriebsrat oder die Geschäftsführung anzusprechen. Je mehr Personen ins Boot kommen, desto besser.

Kühlen Kopf bewahren und Verbesserungsvorschläge aufführen

Damit die Gespräche produktiv sind, sollten die Betroffenen allerdings einige Tipps beherzigen: nicht die eigenen Probleme in den Vordergrund rücken, sondern den Schaden für die Firma aufzeigen. Und auch persönliche Vorwürfe helfen nicht weiter. Stattdessen sollten die Mitarbeiter konkrete Verbesserungsvorschläge präsentieren - und selbst bei einem Wutanfall des Chefs ganz ruhig bleiben.