Die meisten "Ich-AG's" sind erfolgsversprechend

Erst arbeitslos, dann selbstständig - bei richtigem Motiv kann man eine Karriere machen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. Mai 2010

Viele Arbeitnehmer, die plötzlich arbeitslos wurden, haben den Sprung ins kalte Wasser gewagt und sich selbständig gemacht, das heißt sie haben eine sogenannte "Ich-AG" gegründet. Seit dem Jahr 2007 wurde der Existenzgründerzuschusses eingeführt, so dass sich dadurch die Anzahl der Firmengründungen nochmals erhöhte. Doch klappt das eigentlich auch immer?

Es kommt auf die richtigen Motive an

Für eine Selbständigkeit müssen, wie auch eine Studie vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), sowie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) zeigt, die richtigen Motive vorliegen, denn nur wegen einer Arbeitslosigkeit eine Firma zu gründen, das geht meistens schief.

Bei der Studie hat man etwa 3.000 Gründer, die seit dem Jahr 2003 sich dazu entschlossen haben, telefonisch dazu befragt. Hierbei haben eigentlich nur 12 Prozent aus der Not heraus sich dazu entschieden, aber die meisten wollten natürlich einmal "eigener" Chef sein, aber man erkannte auch eine bestimmte Marktlücke. Viele hatten aber auch schon vorher Aussicht auf reichliche Kundschaft gehabt, so dass hierbei auch die meisten Erfolge sich einstellten gegenüber den sogenannten Notgründungen.

Die Entwicklungen im Überblick

Im Jahr 2004 wurden, nach der Einführung der Hartz-Gesetze, über 350.000 Personen mit Überbrückungsgeldern und Zuschüssen gefördert und nach der letzten Reform im Jahr 2006 immerhin noch 150.000. Von den ehemaligen Arbeitslosen sind heute noch nach fünf Jahren etwa zwei Drittel zum Teil gut im Geschäft, wobei etwa 40 Prozent dieser auch noch weitere Arbeitsplätze geschaffen haben.

Von dem einen Drittel, die es leider nicht schafften, sind etwa 10 Prozent wieder auf der Suche nach Arbeit.

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