Ergonomisch und trotzdem ungesund - Viele hochwertige Bürostühle enthalten giftige Stoffe

Von Laura Busch
3. März 2011

Ergonomische und individuell verstellbare Bürostühle sind besonders bei langer Sitztätigkeit ein absolutes Muss. Doch viele Menschen, die sich etwas Gutes tun wollen, indem sie ihre Wirbel und Rückenmuskulatur bei der Arbeit entlasten, schaden sich auf andere Weise. Das hat jetzt die Zeitschrift Öko-Test herausgefunden.

Viele der Bürostühle, die mit der Auszeichnung der Aktion Gesunder Rücken (AGR) versehen sind, enthalten nämlich Schadstoffe. Ein hoher Preis ist dabei kein Garant für einen in jeder Hinsicht unbedenklichen Stuhl, so die Experten.

Ausgerechnet der teuerste Test-Stuhl, der "Aeris swopper work" für über 700 Euro, enthält einen Farbstoffbestandteil mit Namen Anilin. Dieser Stoff steht unter Verdacht, krebserregend zu sein. Und auch sonst hagelte es schlechte Noten. Einzig ein Stuhl mit Namen "Sedus black dot" und dem Bezug "Atlantix" konnte punkten, weil er keine Schadstoffe enthielt.

Die Experten raten dazu, beim Stuhlkauf nicht nur auf Rückenfreundlichkeit zu achten.