Knigge fürs Büro: Nagelfeilen, Klingeltöne und Döner sind tabu

Von Nicole Freialdenhoven
11. Juli 2012

Ein Großraumbüro mit zahlreichen Kollegen ist ohnehin schon eine anstrengende Arbeitsumgebung, wenn ständig Telefone klingeln oder Mitarbeiter Gespräche führen, während man sich selbst auf die Schreibarbeit zu konzentrieren versucht. Damit das Großraumbüro nicht nur täglichen Hölle wird, sollten alle Rücksicht aufeinander nehmen und einige Verhaltensregeln beachten, empfehlen Etikettetrainier.

Das Telefon ist einer der schlimmsten Störenfriede im Büro: Alberne Klingeltöne beim Handy und lange Privatgespräche sollten tabu sein. Wer unbedingt in der Arbeitszeit ein Privatgespräch führen muss, sollte dies in einem leeren Raum oder draußen tun. Bei geschäftlichen Telefonaten sollte man sich um eine gedämpfte Lautstärke bemühen um die Mitarbeiter nicht in der Konzentration zu stören.

Unordnung ist ein weiterer hoher Stressfaktor im Großraumbüro: Viele Kollegen stellen achtlos dreckiges Geschirr oder dreckige Kaffeetassen auf der Spüle ab in der Erwartung, dass jemand anders sie schon in die Spülmaschine räumt. Dabei sollte es selbstverständlich sein, dass jeder sich selbst um sein dreckiges Geschirr kümmert oder ein fairer Zeitplan aufgestellt wird, wer wann dafür zuständig ist. Auch Schreibtisch sollten möglichst sauber gehalten werden, so dass keine leeren klebrigen Flaschen und Gläser herumstehen oder Teller mit müffelnden Essensresten.

Überhaupt, das Essen: Wer sich mittags heiße Speisen vom Schnellimbiss besorgt, sollte diese in einem Aufenthaltsraum essen oder gleich im Lokal. Kein Kollege freut sich darüber, wenn sich auf einmal der knoblauchbeladene Duft von fettigem Döner ausbreitet oder von Pommes mit Schnitzel.