Gehaltsvorstellung in Bewerbungsanschreiben

Hallo,

ich bin ziemlich verunsichert und möchte deshalb per Forum versuchen, Licht ins Dunkel der Gehaltsangaben in Bewerbungsschreiben zu bringen. Ich bin 29 Jahre alt und habe letztes Jahr meine Erstausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen, bin also Berufseinsteiger. Ich bewerbe mich aber auch auf Stellen für Bürokaufleute, am Empfang, Sekretariat, in der Verwaltung.
Die reine Unsicherheit erschließt sich mir immer dann, wenn in einer Stellenausschreibung um eine Gehaltsvorstellung gebeten wird. Die Seiten im Netz, die man findet, sind da ja eher sehr allgemein gehalten. Nun kann man sich entweder das unterste "Gebot" als Berufsanfänger aussuchen, oder man geht etwas höher, weil Fahrtkosten, ein Kind, oder weil man denkt, dass die niedrigste Angabe eventuell nicht dem Mindesgehalt entspricht, das man für sich verlangen sollte bzw. das der Stellenausschreibende gerne hören möchte, denn auch Unterschätzungen des eigenen Marktwertes sind ja ebenso ungern gesehen und dienen dem Test der Selbsteinschätzung des Bewerbers.
Ich suche orientierungslos, weiß nicht, worauf ich genau achten muss, um einen geeigneten Stundenlohn für meine Qualifikation zu finden. Dann ist mir auch bewusst, dass jedes Unternehmen unterschiedliche Gehälter zahlt. Und wie sieht es aus, wenn ich mich mit meiner Qualifikation als Industriekauffrau für eine Stelle z.B. als Bürokauffrau oder Verwaltungsfachangestellte bewerbe? Nenne ich dann den Monatslohn der verlangten Qualifikation oder bleibe ich bei dem der Industriekauffrau oder "erfinde" einen Mittelwert? Gebe ich am besten ein Monatsgehalt an oder eine Jahresgehalt? Bei dem Jahresgehalt wird es jedoch dann wieder schwierig wegen den Zulagen/Sonderzahlungen, die man ja nicht kennt (wenn sie denn überhaupt gezahlt werde), oder?
Ich bin bisher so vorgegangen, dass ich versucht habe, herauszufinden, was das Unternehmen zahlt, aber das klappt sehr selten. den Monatslohn (40h) habe ich dann auf die im Stellenangebot ausgeschriebenen Arbeitsstunden runtergerechnet. Aber wie gesagt, ich weiß nicht, ob das korrekt ist.

Was ich mir wünsche, ist eine ungefähre Pauschale. Kann ich als Berufseinsteiger z.B. 10, 11 oder 12 € pro Stunde als Industriekauffrau berechnen? 1 € weniger und man hat direkt einen monatlichen Unterschied von einigen 100 Euro. Das ist doch reines Poker... gibts denn da garkeine Richtwerte? Sollte ich vllt., wenn auf einer dieser Gehaltsseiten für Koblenz und die Industriekauffrau 1.840 €/Monat aufgeführt ist, einfach 1.800 als Berufseinsteiger verlangen? Kann ich mehr verlangen, weil ich ein Kind habe? Obwohl mir das besonders für den erten Job natürlich nicht wichtig ist. Und bitte unbedingt beantworten: wie verändere ich den Gehaltswunsch, wenn ich mich nicht um meinen Ausbildungsberuf bewerbe?

Vielen herzlichen Dank im Vorraus,
eine verzweifelte Eine

Antworten (1)
Gehaltsvorstellung

Da meine ausführliche Antwort gelöscht wurde, weil ich angeblich den falschen Sicherheitscode eingegeben habe (wobei das immer passiert, wenn ich länger als ein paar Minuten an meiner Antwort schreibe), hier nochmal in kurz:

Such die als Anhaltspunkt einen Tarifvertrag für die Branche in der du dich bewirbst. Für Industriekauffrauen gibt es große Unterschiede zwischen den Branchen (z.B. Logistik, Chemie).

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