5-Punkte-Plan für die Selbstdarstellung - so vermeiden Sie Fehler beim Bewerbungsgespräch

Von Dörte Rösler
8. August 2014

Sie haben die Hürde zum Bewerbungsgespräch geschafft? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt wartet die nächste Aufgabe auf Sie. Um den angestrebten Job zu bekommen, müssen Sie auch bei der persönlichen Präsentation überzeugen. Eine Checkliste hilft.

1. Gut vorbereiten

Bewerber mit rhetorischem Geschick sind im Auswahlgespräch klar im Vorteil. Aber auch ruhigere Zeitgenossen können das Vorstellungsgespräch erfolgreich meistern. Das A und O ist eine gute Vorbereitung:

Informieren Sie sich über das Unternehmen, bei dem Sie arbeiten wollen. Bringen Sie in Erfahrung, mit welchen Personen Sie es beim Gespräch zu tun haben werden. Spielen Sie die Situation mit Freunden oder Familie durch - so bekommen Sie Sicherheit und können kritische Fragen besser beantworten.

2. Pünktlich sein

Eigentlich sollte Pünktlichkeit selbstverständlich sein. Deshalb macht es auch einen schlechten Eindruck, wenn ein Bewerber sich verspätet. Wer nicht gleich als unzuverlässig abgestempelt werden will, sollte einen Zeitpuffer einplanen.

3. Das richtige Maß finden

Sie können was? Dann dürfen Sie das auch zeigen. Die Schwelle von unverkrampftem Selbstbewusstsein zu unangenehmer Selbstdarstellung ist jedoch schnell überschritten. Ebenso wie vornehme Bescheidenheit bei Führungskräften rasch als Schwäche ausgelegt wird.

Auch beim Beantworten von Fragen empfehlen Karriereberater einen balancierten Mix: Für Standardfragen können Sie klar formulierte Antworten vorbereiten. Da menschliche Kommunikation lebendig ist, sollten Sie sich aber nicht auf ein festes Konzept versteifen sondern Spielraum für spontane Reaktionen lassen.

4. Ehrlich bleiben

Am positivsten werden Menschen wahrgenommen, die offen und ehrlich sind. Ein absolutes No-Go sind deshalb Flunkereien im Lebenslauf, geschönte Erfolgsbilanzen oder frisierte Zeugnisse. Eventuell kommen Sie damit bei der Bewerbung durch, aber spätestens im Job fallen Sie mit Lügen auf die Nase.

5. Mit dem Körper kommunizieren

Kleidung, Duft, Körpersprache - manchmal verraten die nonverbalen Signale mehr als die Worte. Kandidaten werden etwa als unseriöser empfunden, wenn sie ein blumiges Parfum tragen.

Herumzappeln, fehlender Augenkontakt oder ein lascher Händedruck können die Jobchancen zunichte machten. Was dagegen gut ankommt: aufrechte Haltung, ruhige und kräftige Stimme, maßvolle Gesten.