Fangfragen im Bewerbungsgespräch - wie man geschickt darauf antwortet

Von Dörte Rösler
18. März 2014

Wenn die Einladung zum Vorstellungsgespräch kommt, haben Bewerber schon eine wichtige Hürde genommen. Trotzdem sollten sie sich gut auf das Treffen vorbereiten. Mit geschickten Fragen bringt man jeden zum Reden - und Personaler beherrschen die Technik der Fangfrage besonders gut.

Was war bisher ihr größtes Erfolgserlebnis?

Wer hier einfach drauf los redet, verspielt eine wichtige Chance. Denn mit der Frage wollen Personaler weniger etwas über bisherige Erfolge erfahren als über die individuelle Arbeitsweise der Bewerber.

Als Vorbereitung sollen sie sich eine Geschichte überlegen, in der persönliche Talente wie Zielstrebigkeit, Kreativität, Teamgeist und penible Buchführung eine Hauptrolle spielen.

Welche Situation hat sie besonders belastet?

Viele Bewerber fühlen sich bei diese Frage eingeladen, endlich mal Frust abzulassen. Für Personaler offenbaren sie damit allerdings nur ihre persönlichen Schwachstellen. Besser: Berufliche Erlebnisse nennen, aus denen man gelernt hat, etwa die Zusammenarbeit mit einem cholerischen Kollegen.

Wer ist Ihr Vorbild?

Beim ersten Zuhören wirkt diese Frage völlig harmlos. Personaler filtern aus der Antwort jedoch mehr heraus, als man vermutet. Statt über persönliche Helden zu plaudern, sollte man Personen nennen, deren Eigenschaften möglichst genau die Anforderungen des neuen Jobs erfüllen.