Was man tun kann, wenn der eigene Job an den Nerven nagt

Wichtig für die eigene Arbeit: Problem nicht schmoren lassen, sondern ansprechen

Von Melanie Ruch
24. August 2011

Leider wird es zunehmend schwieriger einen Einstieg in seinen Traumberuf zu finden, der einem Spaß und Erfüllung im Berufsleben bringt. Viele Menschen geben sich daher förmlich mit dem zufrieden, was sie kriegen können. Hauptsache es kommt irgendwie Geld in die Kasse.

Doch wenn dann auch noch der Draht zum Chef oder zu den Kollegen nicht stimmt, wird der Job schnell zum Frust, was nicht selten dazu führt, dass man in Gedanken schon seine Kündigung geschrieben hat und nur noch auf eine passende Situation wartet diese dem Chef auf den Schreibtisch zu knallen.

Situation ändern, statt nur hinzunehmen

Ganz besonders frustrierend ist mangelnder Lob vom Vorgesetzten. Da hat man sich einmal besonders viel Mühe gegeben und kann auf seinem Arbeitskonto einen Riesenerfolg verzeichnen, aber irgendwie weiß dies keiner zu schätzen außer man selbst.

In diesem Fall kann man den Chef zu einem geeigneten Zeitpunkt wie etwa einem Mitarbeitergespräch direkt auf seine Wohltat aufmerksam machen oder darauf warten, dass Kunden oder Kollegen ein gutes Wort für einen einlegen.

Viel schlimmer ist es, wenn der Funken zu den Kollegen einfach nicht überspringen will und man sich an seinem Arbeitsplatz trotz gefüllter Büros irgendwie alleine fühlt oder sogar von Mitarbeitern gemobbt wird. Im letzteren Fall könnte ein klärendes Gespräch mit dem Kollegen oder aber mit dem Chef eine Lösung liefern. Es könnte das Ganze aber auch nur noch schlimmer machen.

Wenn die Motivation im Job schwindet und die Arbeit nur noch an den Nerven zehrt, riskiert man schnell einen Burnout. Wenn man sich sicher ist, dass das Problem nicht bei einem selbst liegt, sondern am allgemeinen Arbeitsklima und keine Lösung für dieses Problem in Sicht ist, weil man schon mehrere erfolglose Versuche gestartet hat, ist es vielleicht besser seiner "Inneren Kündigung", die man im Gedanken bereits formuliert hat, nachzugeben und sich einen neuen Job zu suchen.