Freundschaft unter Kollegen - eine Beziehung mit Tücken

Von Dörte Rösler
10. März 2014

Wenn die Kollegen sympathisch sind, macht auch die Arbeit Spaß. Oft entsteht aus der beruflichen Beziehung eine private Freundschaft - mit vielen Vorteilen und einigen Tücken. Wie können Mitarbeiter kritische Hürden meistern und Konflikte möglichst schon im Vorfeld entschärfen.

Erwartungen klären

Im Job verbringt man viel Zeit miteinander, aus manchen Arbeitskollegen werden dabei Freunde. Je stärker die private Beziehung wird, desto genauer sollten die Beteiligten ihre Erwartungen aneinander definieren - und immer mal wieder reflektieren. Mit den beruflichen Aufgaben wandeln sich etwa auch die persönlichen Erwartungen.

Viele Job-Freundschaften enden, wenn sich die Hierarchien ändern. Wird der Kumpel zum Chef, muss er die Leistungen der ehemaligen Kollegen kontrollieren, Aufträge erteilen und auch mal unangenehme Entscheidungen fällen.

Nicht zu viel Persönliches preisgeben

Beim Kaffee oder dem Bier nach Feierabend möchte man vom Job abschalten. Gute Themen sind Hobbys oder Reisen, Hausbau oder ehrenamtliches Engagement. Auch über Kinder können Kollegen sich austauschen. Private Themen wie Krankheiten, Beziehungsprobleme oder finanzielle Sorgen sollten aber außen vor bleiben.

Konflikten vorbeugen

Wer mit einigen Kollegen enger befreundet ist, sollte bewusst auch zu den anderen Mitarbeitern eine gute Beziehung pflegen. Cliquenbildung schadet dem Betriebsklima - und eventuell der eigenen Karriere.