Ist eine Versicherung bei Berufsunfähigkeit sinnvoll?

Laut Bund der Versichterten ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine der wichtigsten überhaupt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. November 2011

Wie der Bund der Versicherten (BdV) berichtet, ist eine Versicherung bei einer Berufsunfähigkeit eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt, denn ohne sie können viele Menschen ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten, wenn sie wegen einer Krankheit oder auch Unfalls nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten. Doch wer sollte eine solche Versicherung abschließen?

Eine BU-Versicherung kann für jede Berufsgruppe lohnend sein

Vor allem bestimmte Berufsgruppen gehören dazu, wie die Handwerker und Krankenschwestern, doch auch wer in einem sogenannten ungefährdeten Beruf arbeitet, kann trotzdem im Falle einer schweren Krankheit oder eines Unfalls dann in diese Lage kommen. Auch ist die staatliche Unterstützung in diesen Fällen nicht besonders hoch und besonders sind heute diejenigen unter 50 Jahren betroffen.

Die Berechnung der Beiträge

Eine dementsprechende Versicherung sollte man möglichst frühzeitig abschließen, denn dann sind die Beiträge niedriger, auch könnten spätere Erkrankungen den Abschluss einer solchen Versicherung erschweren und teurer machen. Eine Versicherung zur Berufsunfähigkeit ist relativ teuer und so sollte man die einzelnen Angebote vergleichen, denn mehrere Faktoren sind bei der Berechnung der Beiträge ausschlaggebend, wie

  • Höhe der Rente,
  • Alter des Eintritts
  • die Laufzeit und vor allem
  • ob es sich um einen Risiko-Beruf handelt.

Bei der Höhe der Rente sollte man seine persönlichen monatlichen Ausgaben zugrunde legen, denn Miete und Lebensunterhalt müssen ja bezahlt werden.

Auf eine abstrakte Verweisung verzichten

Beim Abschluss einer BU-Versicherung sollte man unbedingt darauf achten, dass auf eine sogenannte abstrakte Verweisung verzichtet wird, denn sonst könnte die Versicherung im Falle der Inanspruchnahme die Rente verweigern und auf einen anderen Beruf verweisen, in dem der Betroffene trotz Krankheit arbeiten könnte, egal ob er auch eine Stelle findet. Wenn der Betroffene eine andere gleichwertig bezahlte Arbeit findet, so brauchen die Versicherungen aber nicht zahlen.

Laut Stiftung Warentest sollte man sich auf jeden Fall vor Abschluss mehrere Angebote, zwischen fünf bis zehn, einholen und vergleichen. Die Fragen zur Gesundheit müssen wahrheitsgetreu beantwortet werden, denn sonst gibt es später Ärger im Versicherungsfall.

Anonyme Risikovoranfrage stellen

Wer schon Vorerkrankungen und Angst vor Ablehnung hat, der kann auch eine anonyme Risikovoranfrage stellen, die vermeidet, dass man bei den Versicherungen auf einer sogenannten "schwarzen Liste" steht. Diese Anfrage muss aber eine andere Person vornehmen, beispielsweise der Versicherungsvertreter.