Was Berufseinsteiger tun sollten, wenn es beim ersten Job schlecht läuft

Bei Unterfoderung im ersten Job sollte man die Situation analysieren und das Gespräch suchen

Von Ingo Krüger
25. September 2015

Der erste richtige Job nach Studium oder Ausbildung raubt Berufseinsteigern so manche Illusion.

  • Es gibt Probleme mit den Kollegen, den Vorgesetzten oder
  • der Arbeitsalltag verläuft gänzlich anders als geplant.

Bevor man nun frustriert kündigt, lohnt es, seine eigenen Ansprüche und Erwartungen zu überprüfen.

Eigene Erwartungen überprüfen und realistisch einschätzen

Den perfekten Berufsstart gibt es nur selten. Doch Anfänger sollten realistisch einschätzen, ob eine Krise nur eine zeitweilige Erscheinung ist oder letztlich doch am Arbeitgeber oder am Job liegt und sich kurzfristig nicht ändern lässt. Ein Austausch mit Familienmitgliedern oder Freunden kann dabei helfen.

Lösungsvorschläge bei anhaltendem Problem

Wer seine Selbstüberprüfung beendet hat, sollte bei anhaltender Unzufriedenheit aktiv das Gespräch mit dem Chef suchen - aber diplomatisch. Dabei sollte man in ruhigem Ton ansprechen, dass man sich unterfordert fühlt und konkret sagen, was man gerne machen oder lernen möchte. Möglicherweise hat auch der Chef eine Idee. Gut ist es, wenn Neulinge im Job Initiative zeigen.

Letztlich gibt es im Beruf drei Alternativen:

  1. Man ändert die Ursachen für die Unzufriedenheit (oder sich selbst),
  2. man lernt, die Tätigkeit zu lieben oder
  3. man kündigt und zieht weiter.

Doch auch wer meint, sich einen neuen Job suchen zu müssen, sollte bedenken, dass es auch beim neuen Arbeitgeber nicht automatisch einfacher wird. Den absoluten Traumjob zu finden, ist nahezu ausgeschlossen. Ein wenig Durchhaltevermögen ist daher durchaus von Nutzen.