Gefühlsausbrüche im Job - Tränen schaden der Autorität

Unangemessene emotionale Ausbrüche untergraben die Autorität

Von Dörte Rösler
8. Dezember 2014

In traurigen Situationen kann Weinen erleichtern. Im Beruf sind Gefühlsausbrüche jedoch eine zusätzliche Belastung: Kollegen und Vorgesetzte stehen den Tränen hilflos gegenüber, der Betroffene selbst gerät durch unvorbereitetes Weinen in eine missliche Lage. Vor schwierigen Gesprächen ist es deshalb wichtig, sich innerlich zu beruhigen und die Gefühle unter Kontrolle zu bringen.

Gefühle ja - Kontrollverlust nein

Empathie ist eine großartige Stärke. Wer sich in andere Menschen hineinversetzen und

mitfühlen kann, ist nicht nur ein beliebter Kollege, auch in gehobenen Positionen schafft diese Fähigkeit viele Vorteile.

Es ist also durchaus angemessen, auch im Beruf emotional zu reagieren. Unkontrollierte Gefühlsausbrüche untergraben jedoch die Autorität - und diese ist gerade in Führungspositionen unerlässlich.

Gute Gespächsvorbereitung

Gerade bei Frauen wird Weinen meist als unangenehme Erpressung angesehen. Ebenso unangemessen sind aber auch wütende Reaktionen. Beschäftigte sollten sich also gut auf potentielle Konfliktsituationen vorbereiten.

Am besten: auf einem Zettel die wichtigsten Argumente notieren, um bei einem emotionalen Gesprächsverlauf schnell wieder auf eine sachliche Ebene zurückzufinden.

Wenn die Tränen fließen, entschuldigt man sich kurz, erklärt, warum man gerade so sensibel reagiert - und nimmt dann den roten Faden des Gesprächs wieder auf.