Rauchverbot am Arbeitsplatz - was tun?

Jetzt hat auch mein Arbeitgeber ein generelles Rauchverbot eingeführt. Nach dem großen Druck der Öffentlichkeit, war es nur eine Frage der Zeit. Ich bin starke Raucherin und bekomme scho Panik, wenn ich an das Verbot denke. Gerade habe ich überlegt, ob ich in den Waschräumen rauchen gehe, das ist ja nicht mein Arbeitsplatz. Könnte mir dort etwas passieren, wenn mich mein Vorgesetzter erwischt? Gruß prinzesin

Antworten (10)
mariolove
@ Smoker-Wolfi

Nicht diskriminierend,
aber unzumutbar, da geb ich dir Recht.
Und die Einrichtung von Raucherräumen, in denen sich die Nikotin-Abhängigen anpofeln, befürworte ich ebenfalls, um ausreichend für Nichtraucherschutz zu sorgen.

Schönen Abend,
Mario

@ klausi & prinzessin

Dass der Kaffeeklatsch zusätzlich stattfinden würde, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Aber es kommt ja v.a. auch auf die Produktivität an!
Und gern auch zum Thema: Ich habe volles Verständnis dafür, dass Nichtraucher nicht in Raucherbüros und -Aufenthaltsräumen sitzen wollen. Soweit also kein Prob mit dem Rauchverbot am Abreitsplatz. Aber: Jeder Arbeitgeber sollte verpflichtet werden, einen Raucherraum einzurichten, wenn die Nachfrage besteht. Rauchende Mitarbeiter einfach vor der Türe stehen zu lassen (Kälte, Regen, Schnee, ....) ist unzumutbar und diskriminierend. Und hier sollten wir Raucher uns solidarisieren - wir haben es nicht nötig, uns solche Unverschämtheiten gefallen zu lassen!

@ Smoker

Wenn es bei dir so sein sollte, dass du deine Arbeitsleistung durch Rauchen steigerst und in den Raucherpausen optimierst so ehrt dich das.
Die Realität habe ich täglich vor Augen, da ich bei uns im Betrieb sehr viel unterwegs bin und ca. 5 % unserer Belegschaft 5-6 mal täglich beim Rauchen sehe. (10 Minuten rauchen plus je ca 5 Minuten Hin- und Rückweg) Der von dir angesprochene Kaffeklatsch und die Gespräche auf dem Gang finden zusätzlich (!) statt. Ich denke, nach mehr als 40 Berufsjahren steht mir so ein Urteil zu und ich stehe dahinter. Aber, dass wir uns hier in gegenseitigen Vorwürfen verlieren geht am Thema von prinzessin vorbei.

Klausi

mariolove
Nichtraucherschutz

Pausen werden in üblicherweise acht Stunden täglicher Arbeit von jedem Arbeitgeber gewährt. Weder Raucher, noch Nichtraucher leisten grundsätzlich mehr oder weniger Arbeit.

Doch in erster Linie ist Nichtrauchern Schutz vor giftigen Raucher-"Abgasen" zu gewährleisten. Wie das Arbeitgeber anstellen, ist ihre Sache. Nicht zumutbar ist jedenfalls Nichtrauchern der Aufenthalt in verrauchten Räumen. Deshalb ist ein generelles Rauchverbot in sämtlichen Lokalen angebracht bzw. überall dort, wo gearbeitet wird.

Und jetzt schreien alle ach so toleranten Raucher wieder Zeter und Mordio, sie meinen, Nichtraucher könnten ja woanders hingehen, wenn sie der Rauch stört, und schreien "Einschränkung der persönlichen Freiheit!"

Ich zerkugel mich!

Mario

Raucherpausen

Das ist ein sehr guter beitrag von smoker wolfi !
es sollte eigentlich jeden, auch nichtrauchern (!), bekannt sein das man im berufsleben manchmal eine kurze entspannungspause braucht. diese kurze pause bringt oft viel mehr als wenn man konsequent weiterarbeitet und sich die konzentration immer mehr verringert. dabei sollte es doch egal ob man raucht oder nicht, denn ich denke entscheidend ist die arbeitsleistung. ich kann mich irren, aber ich denke es ist NICHT die regel das nichtraucher mehr arbeitsleistungen erbringen als nichtraucher.

@ klausi

Ach ja, aber die lieben nichtrauchenden Kollegen treffen sich nicht zum Kaffeklatsch, zum Plausch auf dem Gang, ... ????
Wenn du hier den Eindruck erwecken willst, wir Raucher würden weniger Arbeiten und unsere Kollegen mit Mehrarbeit belasten, dann kennst du - so leid mir es tut - das reale Arbeitsleben nicht. In den Rauchpausen werden meistens berufliche Angelegenheiten auf dem kurzen Dienstweg geklärt - viel effektiver als auf üblichem Weg. Und Rauchen steigert die Produktivität. Raucher machen nicht mehr Pausen als alle anderen auch und sie arbeiten oft auch produktiver. Deshalb solltest besser du das Thema realistischer betrachten und deine Vorurteile schleunigst über Bord werfen!

Kopfschüttel

Kannst du dir vorstellen, wie toll es für deine Kollegen ist, bei jedem Toilettengang durch deine Rauchwolke zu müssen? Das Passivrauchen nicht gesund ist, solltest selbst du wissen.
Ein Rauchverbot am Arbeitsplatz soll die Nichtraucher im Betrieb schützen und umfasst das ganze Gebäude, auch die Waschräume.

Folgen eines Verstosses: http://www.haufe.de/recht/arbeits-sozialrecht/folgen-von-verstoessen-gegen-rauchverbote-am-arbeitsplatz_218_78496.html

Hallo Prinzessin

Ich arbeite auch in einem Betrieb in dem absolutes Rauchverbot herrscht und höre mir manchmal die Klagen der Raucher an, die sich (mal wieder) im Raucherhäuschen einfinden müssen.
In der Tat erstreckt sich ein Rauchverbot auf das gesamte Firmengelände, der Arbeitgeber ist nicht einmal in der Pflicht Raucherecken einzurichten, und ein Verstoss kann eine sofortige Abmahnung nach sich ziehen.
Jetzt aber 'mal andersherum betrachtet: Du erwartest jeden Monat den Lohn, den du einmal verhandelt hast - was ist mit deinem Arbeitgeber, dem im Gegenzug deine volle Arbeitsleistung zusteht ?? - oder bist du bereit, diese Zeit nachzuarbeiten ???
Solltest du deine Arbeitszeit an- und ausstempeln, kann der AG sogar verlangen, dass du dich während der Raucherzeit ausstempelst.
Was ist mit deiner Arbeit, die in dieser Zeit liegenbleibt oder von deinen Kollegen/Kolleginnen erledigt werden muß ??
Hör auf zu jammern, wie diskriminiert du doch bist, und betrachte die Situation realistisch...

liebe Grüße
Klausi
(militanter Nichtraucher)

Ich denke mal, die Waschräume sind auch tabu. Aber meistens werden doch noch Raucherecken eingerictet.

Rauchverbot

Das Rauchverbot erstreckt sich auf das gesamte Firmengebäude. Es dürfte durchaus schwierig werden, innerhalb des Gebäudes einen Platz zum Rauchen zu findne. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man vor das Gebäude geht oder es schafft ;) aufzuhören.

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