Griechenland weiter im Abwind - Arbeitslosenquote auf das Dreifache seit 2009 gestiegen

Von Ingrid Neufeld
7. Juni 2013

Griechenland stellt traurige Rekorde auf. Die Arbeitslosenquote ist dreimal so hoch wie noch im Jahr 2009. 26,8 Prozent waren es im März in Zahlen ausgedrückt. Jetzt sind es 1,3 Millionen Menschen ohne Arbeit. Jeden Tag kommen 700 bis 1000 Menschen dazu. In Athen gibt es immer mehr Obdachlose. Viele davon sind krank und alt. 60 Prozent der Obdachlosen wurden erst in den letzten zwei Jahren von Obdachlosigkeit betroffen.

Natürlich sparen die Menschen wo sie können. Verständlich, aber auch mit unabsehbaren Folgen, dass sie gerade an der Rentenversorgung sparen. Die Milliarden, die von EU und IWF ins Land flossen, sollten nicht in einem Fass ohne Boden verschwinden. Deshalb forderte man ein Umdenken von Griechenland. Dieses muss nun die Bevölkerung mit Steuererhöhungen, sowie Lohn- und Rentenkürzungen tragen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) spricht inzwischen davon, dass bei der Griechenland-Rettung schwerwiegende Fehler gemacht worden wären.